FLORIAN PELKA      TERRA INCOGNITA 

Grelle Farbigkeit, Neonfarben, dies ist das Erste, was einem an Florian Pelkas Bildern auffällt. In seiner Ausstellung „terra incognita“, die am Freitag, dem 17. Juni 2016, um 19.30 Uhr im Verein KUNST&CO eröffnet wird, ist es nahezu unmöglich, sich dem Farbrausch der eigenwillig leuchtenden Werke zu entziehen. Mit pastosem, sattem Farbauftrag kommen Großformate wie „Konquistadoren“ oder „Landnahme“ daher, kraftvoll, von barocker bis comichaft-expressionistischer Anmutung. Figuren aus der Mythologie, Feldherren oder Tiere treten als Statthalter menschlicher Eigenschaften auf, verwoben mit Elementen der modernen Konsumwelt. In einem kunstvollen Über- und Ineinander lässt der Künstler Hochkultur auf Triviales, Menschliches auf Tierisches, Altes auf Neues treffen. Kontraste kennzeichnen die malerische Umsetzung: Sorgfältig ausgearbeitete Partien stehen im Gegensatz zu wilden Gesten und ruppigen Texturen. Virtuos, alle Facetten der Ölmalerei beherrschend, schöpft der Baselitzschüler gnadenlos aus den Errungenschaften unserer Kultur und führt uns durch illusionäre Farbräume in eine unbekannte Welt, seine „TERRA INCOGNITA“.

Florian Pelka, 1971 geboren, studierte zunächste Philosophie und Literaturwissenschaft an der Berliner Freien Universität. Von 1994 bis 2000 studierte er an der Universität der Künste in Berlin Malerei in der Klasse von Georg Baselitz, dessen Meisterschüler er 2001 wurde. Er lebt und arbeitet heute in Berlin.