GISOO KIM

VERNÄHTE WELTEN

 

Gisoo Kim zeigte bei KUNST&CO fotografische Arbeiten, die zugleich real und irreal sind. Die 1971 in Seoul/Korea geborene Künstlerin erschafft Bilder in einer einzigartigen Weise. Pendelnd zwischen Europa und Asien, fotografiert sie Orte und Landschaften, die sie mittels Nadel und Faden buchstäblich miteinander verknüpft. Erinnerungsfotos werden zerschnitten und einander fremde Teile so zusammengenäht, dass neue Landschaften entstehen. Doch dabei bleibt es nicht! Fäden laufen übers Bild, die Fotos werden bestickt, neue Strukturen entstehen. So wachsen Verästelungen von Bäumen in ferne Zusammenhänge, andere Stickereien suggerieren Geschwindigkeit, Dinge heben ab, Verzerrungen allerorten, eine neue Realität tut sich auf. Gisoo Kim möchte mit ihren Arbeiten beim Betrachter Gedanken zur Natur und Nachhaltigkeit wecken sowie den Platz des Menschen, der auch mit eingestrickt wird, in seiner Umgebung thematisieren. Letztlich wird der Faden selbst zum formgebenden Element und Kims Werke motivieren dazu, ihn, im übertragenen Sinne, in die Hand zu nehmen, weiterzuspinnen, neue Verknüpfungen zu schaffen und die Welten miteinander zu verbinden.

Gisoo Kim studierte Bildhauerei in Korea, freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und danach an der Kunstakademie Düsseldorf, dort als Meisterschülerin von Prof. Irmin Kamp. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf.


„Känguru auf Boot – Der Wert lokaler Kunst in einer globalisierten Welt“

Masterstudierende des Studienganges Kultur-Sprache-Medien der Europa-Universität Flensburg organisierten den Auftaktabend der geplanten Veranstaltungsreihe „Kunstgespräche“ , die zur Halbzeit einer aktuellen Ausstellung bei KUNST&CO stattfinden wird.

Alle Fotos @ Christoph Dittert


Finissage „Vernähte Welten“

 

Zu diesem Anlass war das Projekt #BABEL mit dem interkulturellen Tanztheater von Stela Korljan bei uns zu Besuch und präsentierte ein bewegendes Tanztheater.

Mit Musik, Bewegung, Tanz und Gebärde wird eine Ode an die Vielfalt gesetzt.

Das Besondere an dieser Aufführung war  die Interaktion mit Werken von Gisoo Kim, aus deren

Fäden sich neue Welten zu eröffnen scheinen.