Andrea Rausch zeigt Zeichnungen und vor allem Malerei in Öl, Acryl und Mischtechnik in mittleren und großen Formaten.
Wie der Titel der Ausstellung schon andeutet, wagt sie sich in ihrer Arbeit ins Innere und taucht ab ins Dunkle, ins Geheimnis.
Gesichter und Beziehungen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. "Ohne Vorlage, ohne Namen, entstanden aus der Ursuppe der Malerei".
Das künstlerische Schaffen Andrea Rauschs ist bestimmt durch persönliche Erinnerungen und Imaginationen, für die sie ihre eigene poetische Welt und bildnerische Sprache geschaffen hat.
Die Ideen schöpft sie gleichwohl aus mythischen, persönlichen wie auch politischen Themen.
Dort begegnen den Betrachter z.B. Artemis und Aktaion aus der griechischen Sagenwelt, oder Frauen und Wölfe. Überhaupt werden meist Frauenfiguren thematisiert, technisch-handwerklich immer souverän entwickelt, mal düster, mal farbig.
Neben der hohen Ästhetik ihrer Werke wagt sich Andrea Rausch in ihren Bildern in jenes Dunkel, ins Unbewusste, dorthin, wo die Ungeheuer schlafen.
Sie kratzt an der Oberfläche, um durch die Schichtungen zum Grund zu gelangen.
Körper, Körperlandschaften und Inseln entstehen auf diese Weise, die erahnen lassen, dass die Konflikte, die sich im Seelenleben des modernen Menschen zeigen, schon in der Welt des Mythos vorgebildet sind.
Es sind intensive Bilder, die fesseln und zum Aufspüren des eigenen Unbewussten anregen können.
Andrea Rausch wurde 1960 in Hamburg geboren, besuchte 1980-86 die Hochschule für bildende Künste Hamburg und machte 1986-87/1990-91 den Master of Art am Royal Collage of Art in London.
Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Das Sammeln und Dokumentieren von Formen, Objekten und Materialien und unsere assoziative Lesart dieser Objekte sind für den Bildhauer Oskar Schroeder das zentrale Thema dieser Ausstellung. Dokumentieren lässt eine genaue und detaillierte Art von Aufzeichnung vermuten, aber der Künstler geht die Arbeit prozessorientiert sowie inspiriert von der direkten Umgebung und der Natur an: „Ein Thema, was mir in meiner Arbeit immer wieder begegnet, ist das Verhältnis von uns Menschen - als Kulturwesen, die sich ihre Umgebung formen und lebensdienlich machen - zur Natur. Wir versuchen, sie zu formen, zu kontrollieren, und auch zu schützen, und gleichzeitig ist sie für uns ein Sehnsuchtsort der Freiheit und Ursprünglichkeit“, so der Künstler.