AUS:LOTEN

Anne Dingkuhn

02. 09 bis 01. 10. 2022


Interview mit Anne Dingkuhn


Führungen und Kunstgespräch mit Anne Dingkuhn

Führungen mit Anne Dingkuhn fanden statt am 
Freitag, 16.9.22 um 17.00 Uhr und
Samstag, 17.9.22 um 13.00 Uhr 

 

In den Führungen hat Anne Dingkuhn den Ansatz ihrer künstlerischen Forschung erläutert, in der es darum geht, Grenzen bestehender Ordnungen auszuloten, immer auf der Suche nach einer tiefergehenden Möglichkeit der Orientierung in einer als überkomplex empfundenen Realität. 

Fotos von der Führung

Fotos von Holger Pietsch

Kunstgespräch mit Anne Dingkuhn

Samstag, 1.10.22 um 14.00 Uhr

 

Im offenen Kunstgespräch mit Anne Dingkuhn wird es um die Auseinandersetzung gehen, wie es gelingen kann, ein offeneres Wirklichkeitsverständnis zu generieren und einen Sinn für Mehrschichtigkeit des vermeintlich Faktischen erzeugen zu können.

Wie lässt sich das Begrenzende, Separierende in unseren Ordnungskonzepten, also in unserem Denken überwinden?

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Ausstellungsansicht Foto by Peter Kröber
Ausstellungsansicht Foto by Peter Kröber

Fotos von der Vernissage


Plakat und Info

 

Die fragile, vertrocknete Hülse einer Frucht wird von einer Stecknadel vor dem eigenen Verfall

zu Staub bewahrt. Ihr bunter Kopf schmückt wie ein Juwel die monochrome Trockenheit der ehemaligen Lebendigkeit und leitet das Auge unweigerlich auf das in den Hintergrund gerückte Wesentliche: Menschliche Organe - und damit schlägt die Künstlerin eine Brücke von der jahrhundertealten verstaubten Kategorisierung der natürlichen Welt zur direkten, greifbaren Bedeutung für uns

und unser Leben.

 

Anne Dingkuhn lädt ein in eine Wunderkammer aus gefundenen Objekten, Artefakten, ein Sammelsurium aus Gegenständen, das den Betrachter näher zieht und die Sorgsamkeit verdeutlicht,

mit der alle scheinbar willkürlich aufgereiht sind. Wir lassen uns berühren und zurück transportieren in vergangene Zeiten, Schulzeiten, oder das eigene Fensterbrett.

 

Aus solchen Kuriositätenkabinetten entsprang damals die empirische Wissenschaft: Forscher, die notierten, Insekten sammelten, fixierten und in Schubladen schoben, bis hin zu Seefahrern, die ins Unbekannte aufbrachen, ihre „Neuentdeckungen“ kartierten und diese Orientierungskarten mit mythologischen Geschöpfen schmückten.

 

Wir blicken verwundert auf diese aus der Zeit gefallenen Ortungen und Beobachtungen. Aber welche sind unsere, scheint die Künstlerin zu fragen. Barcodes? Algorithmen? Schaltkreise? Binärcodes? Wie genau erklären wir uns die für unser Überleben immer fragiler werdende Welt?

 

Wie sich unsere Wahrnehmung verändert hat und in welchem Umbruch wir uns gerade befinden, verdeutlicht Anne Dingkuhn in  AUS:LOTEN durch ihre Erforschung der Verbundenheit allen Lebens in einem Bild.

 

„Mich interessiert zunehmend, wie es gelingen kann, ein offeneres Wirklichkeitsverständnis zu generieren, einen Sinn für Mehrschichtigkeit und für die Relativität des vermeintlich Faktischen.

Wie lässt sich das Begrenzende, Separierende in unseren Ordnungskonzepten, also in unserem Denken überwinden? Und wie kommt das (bisher) Ungesagte, das Flüchtige oder nicht so Offensichtliche „ins Bild“? 

 

Ausstellung:

  • 2. September bis 1. Oktober 2022

 

Vernissage:

  • Freitag 02.09.2022 um 19.00 Uhr

 


Führungen

  • Freitag,    16.9.22 um 18 Uhr
  • Samstag, 17.9.22 um 13 Uhr 

 


Finissage

mit Kunstgespräch

  • Samstag, 01.10.22 um 14 Uhr